Poolsurfen vs. Meersurfen

Während das Poolsurfen (wie beispielsweise das Surfen auf unserer Citywave) eine relativ neue Form des Wellenreitens ist, kennt man das Surfen im Meer in seiner Urform bereits schon seit über 4000 Jahren. Doch nicht nur bezüglich Ursprungszeiten unterscheiden sich die beiden Surfformen voneinander in einigen Aspekten.

Was es alles für Unterschiede gibt und warum das erste Mal auf unserer Indoorwelle auch für Meer-Surfprofis herausfordernd sein kann, das liest du hier.

 
Zwei Bilder in einem: Auf der linken Seite ein Surfer auf der Indoor-Surfwelle und auf der rechten Seite ein Surfer auf einer offenen Welle im Meer.
 

Wellen

Der offensichtlichste Unterschied zwischen dem Surfen auf der Citywave und dem Meer-Surfen ist die Art der Wellen. In einem künstlichen Wellenpool, wie die Citywave, werden die Wellen durch mehrere Pumpen und einen sogenannten Floater erzeugt. Das garantiert eine konstante Höhe und Form, welche je nach Surflevel angepasst werden kann. Auf der anderen Seite können die Bedingungen im Meer stärker variieren und somit die Wellen etwas vielfältiger sein. Während beim gewählten Surfspot im Meer an einigen Tagen ideale Bedingungen für das Wellenreiten herrschen können, kann es an anderen Tagen fast unmöglich sein, eine gute Welle zu erwischen. Dazu kommt das Wasser für die Wellen einer Citywave von vorne, während sich die Meerwellen von hinten «anpirschen».

Erfahrungsniveau

Surfen im Pool kann für Anfänger eine gute Möglichkeit sein, die Grundlagen des Wellenreitens zu erlernen, da die Wellen oft gleichmässig sind und es keine natürlichen Hindernisse gibt. Fortgeschrittene Surfer surfen vermehrt im Meer, wo die Wellen variabler sind und sie ihre Fähigkeiten auf die Probe stellen können. Aber auch die Citywave ist alles andere als eintönig: Dank den anpassbaren Bedingungen nach Surflevel und der konstanten Wellenform können hier Fortgeschrittene ihre Surfkünste verfeinern und sich ideal neue Tricks antrainieren, da die Körperbewegungen fast dieselben sind. Die Druckverteilung ist durch die stärkere Hinterfussbelastung beim Surfen auf einer Citywave etwas anders als beim Surfen im Meer, aber die Umgewöhnung gelingt den meisten Meer Surfern schon nach 1-2 Surf Sessions.

Gefahren

Klar, egal ob im Meer oder im Pool, beim Surfen kann immer was passieren, wenn man nicht aufpasst. Im Meer hat man mit starken Strömungen, unfriedlichen Meeresbewohnern etc. einige Gefahren mehr, worauf man achten muss. In einem künstlichen Wellenpool gibt es diese Gefahren nicht, obwohl es trotzdem wichtig ist, sich an Sicherheitsanweisungen zu halten, um Verletzungen zu vermeiden.

Surfboards

Andere Bedingungen, andere Voraussetzungen: Auch bezüglich der Surfbretter gibt es so einige Unterschiede. Surfboards fürs Meer sind nicht unbedingt fürs Poolsurfen geeignet und umgekehrt. Hier die wichtigsten Unterschiede:

Grösse:
Surfbretter für das Poolsurfen sind in der Regel etwas kleiner und weniger voluminös als Surfbretter für das Surfen im Meer. Dies liegt daran, dass die Wellen im Pool normalerweise kleiner sind und natürlich nicht in Wellen gepaddelt werden muss. Surfbretter für das Surfen im Meer benötigen eine Vielzahl von verschiedenen Formen und Grössen, da sich die Wellen Konditionen von Tag zu Tag oder sogar alle paar Stunden ändern können und sehr vom Surf Level abhängig sind. Die Welle auf einer Citywave dagegen, ist immer gleich und konstant.

Form:
In der Regel haben Pool-Surfboards eine kürzere und breitere Form als Surfbretter, welche für das Surfen im Meer gemacht werden. Dies gibt dem Surfer mehr Auftrieb, Kontrolle und ermöglicht schnelle Bewegungen auf engem Raum. Surfbretter für das Surfen im Meer werden nebst dem Surf-Level der Person auch den Wellenkonditionen angepasst, da unzählige Faktoren, wie Meeresgrund, Wind, Swell-Richtung und Gezeiten die Form und Grösse des perfekten Boards bestimmen.

Finnen:

Pool-Surfboards haben normalerweise eine kleinere Mittelfinne als Boards fürs Meer. Dies liegt daran, dass ein anderes Finnen Setup die Manövrierfähigkeit und Performance verbessert und schnellere Richtungswechsel und radikalere Manöver ermöglicht. Surfbretter für das Meer haben normalerweise zwischen 2-4 Finnen, um je nach Wellenkonditionen eine perfekte Balance zwischen Stabilität, Geschwindigkeit, Kontrolle und Wendigkeit zu bieten.

Auftrieb:
Normalerweise haben Pool-Surfboards weniger Auftrieb durch weniger Volumen als Surfbretter für das Surfen im Meer.

 

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